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Die Delphine sind zurück!

Die Delphine sind zurück!

Heute las ich in der SZ einen Beitrag von V. Ramaswamy aus Kalkutta über das Corona-Geschehen in Indien. Darin steht der bemerkenswerte Satz, dass im Sufismus, der mystischen Strömung des Islam Wissen und Wahrheit als Seinszustände gelten, wobei hier, wenn ich an die Gedichte von Rumi denke, Wissen als jene Gewissheit gemeint sein könnte, die Voraussetzung für die Erfahrung von Wahrheit ist.

Was wir in der heutigen Zeit erleben, ist jedoch genau die Umkehrung dieses Prinzips: Wir wissen wenig bis nichts, leiten aber daraus allerlei (Halb)Wahrheiten und Handlungsmaximen ab. Ja, es ist so, dass wir eigentlich gar nicht wirklich wissen wollen, was „wirklich ist“, sondern das Wissen – oder die Ergebnisse unseres Forschens – einer Weltsicht unterordnen oder es auf Voraussetzungen bauen, die nicht hinterfragt werden dürfen (und wenn sie auch noch so offensichtlich auf Sand gebaut sind oder auf bloßen Behauptungen beruhen).

V. Ramaswamy führt in diesem Zusammenhang einen Satz des großen indischen Dichters Rabindranath Tagore an: „Wahrheit kann nur dort sein … wo der Geist ohne Furcht und der Kopf hoch erhoben ist; wo Wissen frei ist; wo die Welt nicht in Stücke zerfallen ist (…) wo der klare Vernunftstrom nicht im trostlosen Wüstensand tödlicher Gewohnheit irre gegangen ist.“

Es ist also ein fruchtloses Unterfangen, den Tunnelblick der Virologen/Epidemiologen/Virenphobiker und der ihnen wie Lemminge nach- und vorauseilenden Politiker*innen weiten oder ihnen die Scheuklappen (sprich Atemmasken) abreißen zu wollen … auch wenn Unentwegte wie die Rechtsanwältin Beate Bahner es immer wieder – vergeblich – versuchen.
Siehe auch den Blogbeitrag: Self-Fulfilling Prophesy von letzter Woche.

Schauen wir einfach in andere Richtungen und gehen die Sache anders an:
  1. Die Delphine sind zurück! Was geht da vor sich, warum tauchen überall in städtischen Flüssen und in den Häfen Delphine auf (sofern nicht alle diese Geschichten erfunden und die Videos getürkt sind)?! Aus der Luft sieht man wieder auf den Grund der Lagune von Venedig.
  2. Die Erde kommt zur Ruhe! Wegen des geringen Verkehrsaufkommens haben Seismologen festgestellt, dass die Vibrationen in der Erdkruste merklich abgenommen haben.
  3. Die Luft wird besser! Der Himmel ist blau wie nie zuvor, Satellitenaufnahmen zeigen, dass die Luftverschmutzung erheblich zurückgegangen ist. Keine Kondensstreifen (vulgo: Chemtrails) mehr.
  4. Neue Begegnung 1! Eltern und Kinder lernen sich intensiver kennen als je zuvor. Wir müssen die Kids nicht in Allerherrgottsfrühe aus dem Bett und in die Schule prügeln, können später aufstehen, gemeinsam frühstücken; man sieht sie draußen auf den Grünflächen herumziehen und gemeinsam die Natur wiederentdecken.
  5.  Neue Begegnung 2! Mit uns selbst, unsere Wahnvorstellungen verstärken sich so sehr, dass wir (oder nur die anderen) sie erstmals bemerken.
  6. Wir können unser Leben ändern! Gezwungenermaßen, aber es geht. Vielleicht versuchen wir es auch dann, wenn wir es freiwillig tun können.
  7. Wir können anders arbeiten! Müssen uns nicht ins Büro schleppen, können Päuschen einlegen, wann wir wollen, müssen keine Performanz simulieren und trotzdem alles erledigen.
  8. Nähe ist unschätzbar! Darauf baut unser Seinsgefühl auf, wenn etwas fehlt, merkt man, was fehlt.
  9. Wieder selber kochen! Es soll Leute geben, die können nicht mal ein Ei kochen, jetzt müssen sie’s probieren und entdecken, wieviel schmackhafter (nach ein paar gescheiterten Versuchen), spaßiger und gesünder (auch das ist einen Versuch wert) das Selbstgekochte ist.
  10. Wir sind das Volk! Wenn die Grundrechte weggenommen werden, entdecken wir wieder ihren Wert (dass sie nicht selbstverständlich sind). Und vielleicht nehmen wir sie künftig selber in die Hand (auch gegen die Virologie): Denn in unserem Grundgesetz steht eigentlich alles drin, was r/wichtig ist: Gleichheit, Gerechtigkeit, Solidarität, Meinungsfreiheit, Versammlungsfreiheit, Freizügigkeit … und vieles mehr.
  11.  Was noch? Kann jede/r fortschreiben, ganz individuell, entsprechend ihrer/seiner Lebensverhältnisse und Vorstellungen. Gemeinsam können wir eine neue Post-Corona-Welt erschaffen … eine solche Gelegenheit ergibt sich vielleicht nie wieder.
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